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LED-Kaufberatung: Die LED als universelles Leuchtmittel

Seit Erfindung einer LED, das weißes Licht abgeben kann, ist die LED auf dem besten Weg, sämtliche anderen Lampentypen zu verdrängen. So bietet die LED-Lampe Ersatz nicht nur für die gute alte Glühbirne, die in Deutschland und anderen EU-Staaten ohnehin nicht mehr verkauft werden darf. Genauso lassen sich LED statt Halogen verwenden, oder sie lösen die in vieler Hinsicht unvorteilhaften Energiesparlampen ab. Mit dem folgenden Leitfaden ist es nicht schwierig, in fünf einfachen Schritten den richtigen LED Ersatz für alle vorhandenen Leuchtmittel zu finden.

1. Die Helligkeit: Auf den Lichtstrom, die Angabe in LUMEN kommt es an

Für Glühlampen hat sich der Stromverbrauch, also eine Angabe in Watt, als Maß für deren Helligkeit eingebürgert. Das funktionierte so lange, wie man Glühbirnen nur untereinander vergleichen wollte. Mit Einführung energiesparender Lampen war die Leistung in Watt kein geeignetes Maß mehr. Eine LED-Lampe, die hinsichtlich ihrer Leuchtkraft Ersatz für 60 Watt Glühlampenleistung ist, benötigt beispielsweise nur noch etwa 8 bis 10 Watt.

Die physikalisch richtige Einheit für die Helligkeit, genauer gesagt für den Lichtstrom, ist Lumen. Diese Angabe findet sich auch auf den LED-Verpackungen, und ihr gilt auch der erste Blick, wenn Sie eine Glühbirne ersetzen wollen. Meist haben die LED-Lampen etwas mehr Lumen als die zu ersetzenden herkömmlichen Lampen. Dies ist erforderlich, weil ein Diffusor das Licht gleichmäßig verteilt und dabei die Helligkeit ein wenig reduziert.

Folgende Richtwerte gelten für Ihre Kaufentscheidung:

Watt Glühbirne
Lichtstrom Glühbirne
Watt LED
Lichtstrom LED
25 Watt 200 Lumen Ca. 2 bis 4 Watt Ca. 250 Lumen
40 Watt 430 Lumen Ca. 4 bis 6 Watt Ca. 500 Lumen
60 Watt 730 Lumen Ca. 8 bis 10 Watt Ca. 800 Lumen
75 Watt 900 Lumen Ca. 9 bis 11 Watt Ca. 1000 Lumen
100 Watt 1380 Lumen Ca. 13 bis 15 Watt Ca. 1500 Lumen
150 Watt 2150 Lumen Ca. 20 Watt Ca. 2500 Lumen

 

Rechnen Sie einmal nach: die Lichtausbeute, gemessen in Lumen pro Watt, ist bei LED um den Faktor 5 größer als bei Glühlampen, oder anders herum gesagt, Sie sparen rund 80 % Stromkosten, wenn Sie demnächst LED als Ersatz für Ihre Glühlampen verwenden.

2. Die Fassung: Schraubfassung beim Glühlampen-Ersatz, Stecksockel für Halogen

Nachdem Sie sich im ersten Schritt für eine Lichtleistung Ihrer neuen Beleuchtung entschieden haben, gilt Ihre Aufmerksamkeit der benötigten Fassung für das Leuchtmittel. Bei Glühlampen ist das recht einfach. Hier gibt es standardmäßig immer noch die Schraubfassungen mit der Norm E27 oder die kleinere E14, die zum Beispiel bei dekorativen Tisch- und Deckenleuchten verwendet wird. Grundsätzlich sind Helligkeit und Fassung unabhängig voneinander, häufig nutzen Sie in der Fassung E27 aber Ersatz für 100 Watt oder Ersatz für 75 Watt, in der kleinen Fassung dagegen auch schwächere Lampen, also Ersatz für 40 Watt oder Ersatz für 25 Watt, damit der gewünschte Lichteffekt erhalten bleibt.

Für LED statt Energiesparlampe gilt dasselbe wie für Glühlampen – auch sie werden in die bekannten Fassungen E27 oder E14 geschraubt. Bei LED-Lampen haben Sie übrigens hinsichtlich der Form ähnliche Wahlmöglichkeiten, wie sie bisher auch schon für die Sparlampen bestanden. Neben der klassischen Birnenform gibt es auch den Globe, also eine fast kugelförmige Lampe, und die Kerze für schmale Deko-Leuchten.

Bei der Verwendung von LED statt Halogen ist die Typenvielfalt der Anschlüsse ein wenig größer, und nicht alle Bauarten sind auf den ersten Blick zu unterscheiden. Am einfachsten ist es, wenn Sie den Stiftabstand der beiden Pins ihrer bisherigen Halogenspots messen. Der Abstand in Millimetern ist Bestandteil der Typenbezeichnung. Gängig sind zum Beispiel Niedervoltlampen, also solche, die mit 12 Volt über einen Transformator betrieben werden, mit den Stiftsockeln GU4 mit 4 Millimetern und GU5.3 mit 5,33 Millimetern Abstand. Hochvoltlampen, die keinen Trafo benötigen, haben häufig den Sockel GU10. Die Pins sind am Ende dicker und passen damit in eine Drehverriegelung.

Während der Ersatz von Hochvolt-Halogenlampen durch LED-Spots mit dem Sockel GU10 ebenso unproblematisch ist wie bei den Glühlampen, kann es bei den Niedervoltlampen Probleme geben. Neuere LED-Trafos kommen mit LED-Spots prima zurecht, ältere Halogentrafos oder qualitativ minderwertige Trafos sind dafür aber nicht geeignet. Oft ist die Mindestlast für den Niedervolt Halogen Trafo in Watt so hoch, daß der Trafo durch den geringen Stromverbrauch der LED-Spots „unterfordert“ ist und nicht korrekt arbeiten kann. Das äußert sich in Brummen, Flackern, oder einfach dadurch, dass die neuen Leuchten dunkel bleiben. Ob Ihr vorhandener Halogentrafo geeignet ist, lässt sich oft leider nur durch Ausprobieren feststellen. Kaputt gehen kann dabei nichts. Funktioniert es nicht, hilft nur ein neuer LED-Trafo.

3. Der Abstrahlwinkel: Große Fläche oder gebündeltes Licht


Halogenlampen sind häufig mit Spots ausgestattet, aber auch gewöhnliche Glühlampen sind als Strahler verfügbar. Reflektoren geben einen bestimmten Abstrahlwinkel des Lichts vor. Das Licht kann sehr eng gebündelt sein oder auf eine breite Fläche verteilt werden. Achten Sie beim Kauf von LED-Spots auf die Angabe des Abstrahlwinkels. Halogenspots haben meist 35°, bei LED-Spots variiert der Winkel zwischen 25° und 120°. Ein kleiner Winkel leuchtet nur eine begrenzte Fläche an, zum Beispiel ein Bild. Ein großer Winkel dient der gleichmäßigen Beleuchtung von Wohnräumen. Ein Abstrahlwinkel von 90° würde zum Beispiel bei 2,50 Metern Deckenhöhe einen Lichtkegel von 5 Metern Durchmesser am Boden erzeugen.

4. Die Farbtemperatur: Warmweiß für Wohnräume, neutralweiß für den Arbeitsplatz

Dank der besonderen Technik, mit der LED-Lampen weißes Licht erzeugen, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen sogenannten Farbtemperaturen vom „kalten“ rein weißen Licht bis zum „warmen“ Licht, das Sie von einer Glühlampe gewohnt sind. Digital-Fotografen wissen von der Weißabgleich-Funktion ihrer Kamera, dass die Farbtemperatur in Kelvin (K) gemessen wird.

Für die Wohnraum-Beleuchtung empfinden die meisten Menschen das Warmweiß einer Glühlampe als angenehm, dies entspricht ca. 2700 bis 3000 K. Auch Halogenlampen sind auf der Farbtemperatur-Skala etwa dort angesiedelt.
Neutralweiß liegt bei 4000 K. Diese Lichtfarbe kann man zum Beispiel für Arbeitsplatzleuchten verwenden, damit sie zur allgemeinen Deckenbeleuchtung im Arbeitsraum passt.

5. Was es sonst noch zu beachten gilt: Mattes oder klares Leuchtmittel, Betrieb mit einem Dimmer

LED-Leuchtmittel sind standardmäßig mattiert. Ersetzen Sie eine normale Glühlampe oder verwenden Sie LED statt Energiesparlampe, sind matte Leuchtmittel die richtige Wahl. Haben Sie aber bisher zum Beispiel eine klare Glühbirne oder Halogen im Einsatz, könnte auch eine transparente LED-Lampe, z.B. eine Filament LED-Lampe geeignet sein.

Betreiben Sie Ihre Beleuchtung mit einem Dimmer? Das erfordert bei LED-Lampen einige technische Tricks, die in das Leuchtmittel eingebaut werden. Oft gibt es die gleichen LED in einer nicht dimmbaren und – etwas teurer – einer dimmbaren Ausführung.

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